Elisabeth K. „Oma Lisi“

geboren: 1938 in Lavamünd

Elisabeth wuchs mit sechs Geschwistern am Berg als einfache Keuschler auf. Bereits als kleines Mädchen erlebte sie das Geschehen des 2. Weltkriegs mit. Plünderungen, Morde, den Abtransport kranker oder behinderter Menschen und sogar die Vergewaltigung der eigenen Mutter musst sie mitansehen und ertragen. 

Elisabeth muss für die Entfernung eines Mandelabszesses 1953 ins Krankenhaus. Sie wird mit Bädern und Bandagen behandelt, von einer Krankenschwester beschimpft und über Stunden in kaltem Wasser vergessen, erleidet dadurch Krampfanfälle bis zur Bewusstlosigkeit und hat seither ihr Leben lang mit Gelenkschmerzen zu kämpfen.

1956 gebar Oma Lisi ihr erstes Kind, welches viel zu früh das Licht der Welt erblickte. Mit dem Generationenwissen und den Ratschlägen ihrer Mutter und Großmutter, schafft das Baby den Kampf ums Überleben. Danach brachte sie zwei weitere gesunde Kinder auf die Welt.

1957 heiratete Elisabeth ihren Mann. In der Ehe gab es eine klare Rollenverteilung. Herausforderungen dabei waren ums Überleben zu kämpfen, das Beste aus den Situationen zu machen und die Ressourcenknappheit, sei es finanziell oder in Bezug auf Lebensmittel gut aufzuteilen.

Durch das viele Lesen und teilweise heimliche Lesen von Liebes- und Groschenromanen komprimierte sie ihre Wunschvorstellung einer harmonischen Ehe, die sie aus ihrer Sicht nicht erlebte.

In all den Jahren gab ihr vor allem ihr Glaube und die Religion genügend Kraft und Sicherheit.

Kohlezeichnung und Textquelle: Nadine H.

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