Auf der Suche nach Lösungswegen der Großmütter-Generation lernen junge Frauen im Projekt „An den Ufern der Drau“ mehr über die Region und über sich selbst.

Seit Ende 2019 trifft sich eine Gruppe von jungen Frauen, um über Herausforderungen und Chancen des Lebens in der Unterkärntner Region an den Ufern der Drau in Vergangenheit und Zukunft nachzudenken. Im Zentrum dieser Überlegungen steht die Sicht der heutigen Großmüttergeneration, deren Lebenserfahrungen und Bedürfnisse in jungen Jahren eine nachrangige Rolle spielten. Heute bieten diese Anhaltspunkt Anlass zur Reflexion über die Entwicklung und Gegenüberstellung der Anforderungen an Frauen und deren Lösungswege damals und heute. Drei Spannungsverhältnisse dienen dabei als Grundlage zur Suche nach Lösungswegen und Lernansätzen: Familiäre Verpflichtungen vs. der Wunsch nach persönlicher Verwirklichung, gesellschaftliche Normen vs. individuelle Sehnsüchte, männlich dominiertes (politisches) Geschehen vs. Haltungen, Gedanken- und Gefühlswelt der Frauen.

VON ALLTAGSHELDINNEN UND REGIONSRELEVANTEN PERSÖNLICHKEITEN

Die engagierten Frauen setzen sich auf unterschiedliche Weise persönlich-kreativ mit den damaligen Lebensbedingungen, Handlungsmöglichkeiten und persönlichen Lösungswegen im Vergleich zu den eigenen heute auseinander. Eine der Frauen macht sich zum Beispiel gemeinsam mit ihrer eigenen Oma – Oma Lisi – durch lebensgeschichtliche Gespräche auf die Suche nach Themen, die für das Leben der Großmutter bezeichnend und erzählenswert sind. Eine andere junge Frau widmet sich hingegen einer bereits verstorbenen regionsrelevanten Persönlichkeit, indem sie sich mit Material über diese Person beschäftigt und versucht, so individuelle Lösungswege zu identifizieren.

Eine Aufgabe für die Mitgestalterinnen: Macht euch Gedanken zu…

Das Besondere an „meiner“ ausgewählten Frau…

Das Lebensthema bzw. der persönliche Fokus „meiner“ Frau…

Die biografischen Stationen „meiner“ Frau…

Erarbeitet wurden die Fragestellungen in mehreren Workshops, wobei die Erkenntnisse und Ergebnisse auf einer virtuellen Pinnwand gesammelt wurden. Diese diente als Basis für weitere Überlegungen und war gleichzeitig Ideen-Pool für Themen und Schwerpunkte im Projekt.

Ausgewählte Aspekte, die im Zuge der Workshops bearbeitet wurden, sind im folgenden Abschnitt aufbereitet:


An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass es sich folgend um KEINE WISSENSCHAFTLICHE AUFBEREITUNG handelt. Die Inhalte und Ansichten entstanden aufgrund der lebensweltlichen Gespräche und frauenspezifischen Recherchen und stellen keineswegs repräsentative und allgemein gültige Ansichten dar!


Beiträge zu Aspekte für Frauen:

  • Einblicke in das Leben von Elisabeth K.
    Eine der Mitgestalterinnen hat sich durch lebensgeschichtliche Gespräche intensiv mit dem Leben ihrer Oma beschäftigt. Geboren und aufgewachsen ist „Oma Lisi“ in Lavamünd, wo sie mit ihrer Familie als einfache Keuschlerin lebt. Folgend werden besondere Lebensereignisse von Elisabeth K. dargestellt und versucht, durch Kurzbeschreibungen des jeweiligen Kontexts sowie Herausforderungen und Lösungswege einen Einblick in die…
  • Spannungsfelder
    Im Zuge eines Workshops beschäftigten sich die Mitgerstalterinnen mit drei Spannungsfeldern, mit denen sich besonders die Frauen von damals auseinandersetzen mussten: Familiäre Verpflichtungen vs. persönliche Verwirklichung Gesellschaftliche Normen vs. persönliche Sehnsüchte Männlich dominiertes Leben vs. Gefühlswelt der Frauen In Gegenüberstellung mit dem persönlichen Leben heute wurden diese Spannungsfelder der Frau von damals reflexiv bearbeitet. Familiäre…
  • Das Bild der Frau
    … DAMALS UND HEUTE Denkt man an Frauen von früher (im Projekt speziell an Frauen rund um die 1920er Jahre), erscheint meist sofort ein Bild einer hart arbeitenden Person im Kopf, die sich mit Schürze und Kopftuch gerüstet in der Küche um die Versorgung der ganzen (Groß)Familie kümmert. Wie sich dieses Bild der Frau aus…
  • Rezept von Angela Piskernik
    Eine der Mitgestalterinnen hat es ausprobiert: Ein Rezept aus der Sammlung von Angela Piskernik: „Nadevani Melanzani“ (Gefüllte Melanzani) Das Rezept hat die Mitgestalterin in einem Zeitungsartikel der Kleinen Zeitung aus dem Jahr 2012 über Angela Piskernik entdeckt. Angela Piskernik war Insassin im Konzentrationslager Ravensbrück und sammelte während dieser Zeit die Lieblingsrezepte der Frauen, die mit…

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